Am 5. Juni wurden wir um 21:33 Uhr per stillem Alarm (Blaulicht SMS und Pager) zu einem Verkehrsunfall beim Bahnhof Niederkreuzstetten gerufen.
Ein PKW kollidierte mit einem parkenden Auto, rollte anschließend auf der abschüssigen Straße zurück und kam auf dem Gleiskörper zum Stehen.
Beim Eintreffen an der Unfallstelle waren die Rettungskräfte und die Polizei bereits vor Ort. Die Rettung versorgte den verletzten Fahrer, welcher sich bereits außerhalb des Fahrzeuges befand, während die Polizei den Unfallhergang aufnahm.
Um den Einsatzkräften ein gefahrloses Betreten des Bahnkörpers zu ermöglichen, forderte der Einsatzleiter über die BAZ beim ÖBB-Notfallkoordinator eine Streckensperre an. Erst nach dessen Freigabe betraten wir den Gleiskörper um mit den Arbeiten zu beginnen. Nach Abwägen der Bergemöglichkeiten entschieden wir uns, den PKW mit dem RLF-A trotz blockierender Reifen von den Gleisen zu ziehen.
Um das Fahrzeug von der Straße zu bekommen, mussten wir auf allen vier Rädern Rangierrollen anbringen. Wir stellten das Unfallfahrzeug auf dem Park-&-Ride-Parkplatz ab.
Zwischenzeitlich traf der ÖBB-Einsatzleiter ein, welcher die Unfallstelle begutachtete, um mögliche Schäden am Gleiskörper vor der Wiederaufnahme des Schienenverkehrs auszuschließen.
Anschließend wurden die ausgelaufenen Betriebsmittel mit Ölbindemittel gebunden, und die Fahrzeuge mit einem Absperrband gesichert.
Nach etwa einer Stunde konnten wir den Einsatz abschließen. Wir rückten ins Feuerwehrhaus ein und stellten abschließend die Einsatzbereitschaft wieder her.


