Am 30 Juli fand die Sommerübung um 19:00 statt. Ziel dieser Einsatzübung war die rasche und strukturierte Abarbeitung des Einsatzszenarios. Im Fokus stand die sichere und effiziente Menschenrettung unter stark verrauchten Bedingungen in unübersichtlichen landwirtschaftlichen Räumlichkeiten als auch die rasche Brandbekämpfung.
Bei der Ankunft am Übungsort wurde ein Brand in einer großen, alten Werkstatthalle eines Landmaschinenbetriebes festgestellt. Aufgeregte Jugendliche berichteten unmittelbar nach dem Eintreffen, dass sich noch zwei Freunde in der Halle befinden sollen. Die Halle war stark verraucht, verwinkelt und vollgestellt mit Fahrzeugen, wodurch sich die Sicht und Zugänglichkeit deutlich erschwerten. Zudem wurde angenommen, dass sich im Inneren mehrere brennbare Flüssigkeiten befanden.
Nach der Lageerkundung durch den Einsatzleiter wurde zuerst im Außenbereich der Brandherd (gekennzeichnet mit einem roten Tuch) in der Nähe der Gasflaschen gelöscht. Da die Flaschen kühl waren, konnte ein umfassender Innenangriff mit Atemschutztrupps zur Menschenrettung und Brandbekämpfung gestartet werden. Die Halle war durch mehrere simulierte Brandherde gekennzeichnet, welche durch die eingesetzten Trupps rasch lokalisiert und bekämpft wurden.
Die vermissten Personen – zwei gut versteckte Jugendliche – konnten nach intensiver und systematischer Suche in einem Auto beziehungsweise in der Schmiergrube aufgefunden und aus der Halle gerettet werden.
Besonderes Augenmerk wurde darauf gelegt, ausschließlich den Zugang über die Tür (nicht über die Tore) zu verwenden, um die Übungsbedingungen realistisch zu gestalten. Der zweite Atemschutztrupp sorgte zusätzlich für eine Öffnung auf der Gebäuderückseite um eine Druckbelüftung zur Entrauchung durchführen zu können.
Dieses Übungsszenario wurde erfolgreich abgearbeitet und die Übungsziele erfüllt. Bei der Übungsnachbesprechung wurden Optimierungspotenziale identifiziert und besprochen.
Wir bedanken uns bei den Teilnehmern der Feuerwehrjugend für die herausfordernde Darstellung der Jugendlichen, dem Übungsausarbeiter/-leiter und den teilnehmenden Kameraden.










