Am 6. Oktober 2024 nahmen zwei Kameraden an der Atemschutzausbildung der Stufe 4 in Brunn am Gebirge teil. Bei der Stufe 4 handelt es sich um eine Heißausbildung in einer gasbefeuerten Wärmegewöhnungsanlage.
Zu Beginn des Kurses wurde eine Einführung in die Sicherheitsbestimmungen der Wärmegewöhnungsanlage besprochen. Im Anschluss wurde im Außenbereich die Vorgehensweise bei einer Türöffnung erläutert und in der Praxis geübt.
Danach gingen wir in die Wärmegewöhnungsanlage unter Atemschutz, um die Wärmeunterschiede am Boden bzw. in der Höhe zu spüren. Nach Abschluss dieser Übung kletterten wir über eine Leiter auf den Container, um die Übung in der Anlage zu durchlaufen.
In der Anlage erhielten wir die Aufgabe, einen simulierten Gasbrand und einen simulierten Kastenbrand zu löschen. Um in die Anlage zu gelangen, mussten wir über eine Wendeltreppe in den Brandcontainer gehen, wobei der Schlauchtruppführer diesen als Erster mit dem C-Hohlstrahlrohr betrat. Vor dem weiteren Erkunden des Brandcontainers wurde mittels Loops eine Schlauchreserve für den weiteren Vormarsch gebildet.
Als Nächstes wurde mit dem C-Hohlstrahlrohr Wasser auf die Brandquelle um den Gashahn gesprüht, sodass der Gashahn vom zweiten Truppmitglied abgedreht werden konnte. Nach erfolgreichem Abdrehen des Gases gingen wir zur Türöffnung über. Diese Aufgabe wurde bravourös gemeistert, und so konnten wir zum Ablöschen des Kastenbrandes vorrücken. Auf dem Weg dorthin entstand ein Flashover, sprich eine Rückzündung der im Raum befindlichen Rauchgase. Diese konnte mit einem kurzen Sprühstrahl gegen die Decke abgelöscht werden. Zuletzt wurde der Brand im Kasten abgelöscht, und damit wurde der Übungsdurchgang beendet.
Damit alle Truppmitglieder diese Erfahrung sammeln konnten, wurden drei Durchgänge mit identischem Ablauf durchgeführt.
Beim dritten Durchgang wurde auf dem Rückweg nach außen ein Brand unter der Stiege gemeldet. Dieser musste vor dem Verlassen des Containers abgelöscht werden.
Nach Ende des Durchgangs ruhten sich die Teilnehmer am Container noch ein wenig aus, bevor sie die Leiter zum Abstieg nutzten.
Abschließend gab der Ausbildungsleiter Feedback zu den Ausbildungsdurchläufen und wertvolle Verbesserungsempfehlungen.